Informationen zur Logopädie
Logopädische Störungsbilder Wer stellt die Verordnung aus?
Logopädinnen und Logopäden sind Experten für die Bereiche Sprache, Sprechen, Stimme und Schlucken. Sie bieten Menschen, die von Stimm-, Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen betroffen sind, die Chance auf Heilung oder zumindest auf die Verbesserung der Lebensqualität:
Frühgeborene Säuglinge mit Trinkschwäche können mit Hilfe logopädischer Therapie das Schlucken
lernen und dadurch wie andere Kinder trinken und essen.
Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen holen durch eine frühzeitige und individuell angepasste Behandlung ihre Defizite rasch auf und können so einen ganz normalen Bildungsweg einschlagen.
Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer seelischen Störung schweigen (Mutismus), werden von der Logopädie behutsam wieder an das Sprechen herangeführt.
Erwachsene, die durch einen Unfall, einen Schlaganfall, eine Infektionskrankheit, eine hirnorganische Abbauerkrankung oder eine Krebskrankheit nicht mehr sprechen oder schlucken können, werden logopädisch behandelt, um die Krankheit zu heilen oder die Symptome zu lindern und so langfristig die Lebensqualität zu erhalten. So können sie wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben.
Menschen aller Altersstufen erhalten Logopädie, wenn sie aufgrund einer Stimmüberbelastung oder Operation keine oder eine heisere Stimme haben, damit sie wieder ohne Einschränkungen sprechen und kommunizieren können.
Darüber hinaus leisten LogopädInnen in der Prävention und im pädagogischen Sektor wertvolle Arbeit:
Menschen in Sprechberufen können mit Unterstützung von LogopädInnen lernen, ihre Stimme optimal einzusetzen und so Stimmstörungen vorzubeugen.
ErzieherInnen und Eltern können von LogopädInnen lernen, wie sie den Alltag der Kinder Zuhause und in der Kindertagesstätte „sprachreich“ gestalten und so die Kinder in ihrer ein- oder mehrsprachigen Sprachentwicklung gut fördern.
Schüler mit einer Lese-Rechtschreibschwäche erhalten durch logopädische Begleitung die Chance, den heutigen schulischen Anforderungen zu entsprechen.
Die Veröffentlichung der Informationen zur Logopädie erfolgt mit freundlicher
Genehmigung des dbl e.V. - Stand: März 2013-